PDE-Werte schreiben

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Maschine, die mit der Produktdatenbank kommunizieren soll, und öffnen Sie unter dem Punkt SPS-Data-Collector das Menü Produktdatenerfassung Werte schreiben.

Pfad PDE Werte Schreiben


Das Menü Produkdatererfassung Werte Schreiben dient der Konfiguration der Kommunikation zwischen der betreffenden Maschine und der MES-Produktdatenbank. Diese Konfiguration muss für jede Maschine durchgeführt werden, die Produktdaten für die MES bereitstellt oder Produktdaten von der MES empfängt. Das Menü ist in zwei Teile gegliedert. In der Tabelle im oberen Teil wird mit jeder Zeile eine Kommunikation definiert, also wann und an wen Daten gesendet werden und zu welchem Produkt diese Daten gehören. In der Tabelle im unteren Teil werden die zu übertragenden Daten zu der im oberen Teil markierten Zeile bestimmt.
Mit jeder Kommunikation (Zeile der oberen Tabelle) können beliebig viele Informationen übertragen werden. Es ist theoretisch möglich alle Produktdaten in einem Paket zu übertragen, sobald ein Produkt komplett fertig gestellt wurde. In der Praxis hat es sich jedoch als nützlicher erwiesen die Daten immer dann zu übertragen wenn das Produkt die Arbeitsstation verlässt, in der die Daten generiert wurden. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um Bilddaten handelt, da dies die Zuordnung zum Produkt vereinfacht.
Jede Kommunikation ist einem spezifischen Produkt zugeordnet. Sollten auf einem Werkstückträger zwei unterschiedliche Produkte gleichzeitig gefertigt werden, so müssen die Daten zu jedem Produkt separat übertragen werden, wenn der Werkstückträger eine Bearbeitungsstation verlässt.

Menü PDE Werte schreiben

Um eine Kommunikation zu definieren müssen folgende Angaben gemacht werden:

  • Bezeichnung: Eine Aussagekräftige Beschreibung der Kommunikation (z.B. Daten Station 2 an Datenbank senden).
  • Zugriffsart: Abhängig davon wer an wen und zu welchem Zweck Daten sendet sind die nachfolgend aufgeführten Optionen verfügbar.
    • Schreiben: Mit dieser Option werden Produktdaten von der Maschine (SPS) an die Produktdatenbank (MES-Suite) gesendet. Siehe hierzu Beispiel 1.
    • LesenGUID: Diese Option wird benötigt wenn ein Produkt (nicht mehrere Produkte auf einmal) für einen bestimmten Arbeitsschritt an eine Bearbeitungsstation mit eigener SPS übergeben wird und zwischen den beiden Steuerungen keine Kommunikation hinsichtlich der Produktdaten stattfindet. Diese Bearbeitungsstation fügt dem Produktdatensatz neue Daten hinzu, welche die SPS der Hauptanlagensteuerung nicht kennt. Über Lesen GUID können diese neuen Produktdaten in die Hauptanlagensteuerung eingelesen werden, wenn das Produkt zurück an die Hauptanlage übergeben wird. Diese Informationen sind z.B. für die weiter Bearbeitung relevant, da NIO-Produkte in der Regel nicht weiter bearbeitet werden. Der Vorteil gegenüber LesenProduktcode besteht hierbei darin, dass die Anlage an dieser Stelle über kein Lesegerät verfügen muss, dass den Produktcode ausliest, um Produktdaten einzulesen. Siehe hierzu Beispiel 2.
    • LesenProduktCode: Über diese Option können beliebige Informationen aus der Produktdatenbank an die SPS übertragen werden, wenn der SPS der Produktcode und das Produkt bekannt sind. Dies erfordert ein Lesegerät zum auslesen des Produktcodes. Das Produkt ist der Anlagensteuerung über die gewählte Rezeptur bekannt. Dies wird vor allem dann relevant wenn das Produkt auf unterschiedlichen Anlagen mit voneinander unabhängigen Steuerungen gefertigt wird. In der ersten Anlage der Produktionskette wird der Produktcode festgelegt und auf das Produkt aufgebracht. In den nachfolgenden Anlagen wird der Produktcode zu Beginn von einem Lesegerät eingelesen. Damit können dann alle für die weitere Bearbeitung relevanten Daten aus der MES-Produktdatenbank an die SPS übertragen werden. In der Regel sind dies die Produkt-GUID und der Produktstatus (IO/NIO). Siehe hierzu Beispiel 3.
    • SchreibenUndProduktcodeUpdate: Diese Option wird benötigt, wenn der Produktcode aus einer EAN-Nummer besteht. Diese kann von der MES-Suite nicht generiert werden. Die MES generiert daher zunächst eine vorläufige, fiktive Produktnummer. Diese EAN-Nummer muss von einem separaten Rechner erzeugt und an die SPS übergeben werden. Sobald die SPS über die EAN-Nummer verfügt kann über die Option SchreibenUndProduktcodeUpdate die fiktive Nummer mit der EAN-Nummer überschrieben werden. Siehe hierzu Beispiel 4.
    • LetzteWerteLesen: Diese Option kann dann genutzt werden, wenn in einer Anlage mehrere Steuerungen Produktdaten generieren und diese dabei nicht untereinander austauschen. Im Vergleich zu LesenGUID ist es hierbei aber möglich, dass mit jedem Zyklus mehrere Produkte zwischen den Anlagenteilen ausgetauscht werden können. Über diese Option können die Daten zu den zuletzt geänderten X Datensätzen in die SPS eingelesen werden, wobei X für die Anzahl der in einem Zyklus übergebenen Produkte steht. Siehe hierzu Beispiel 5.
      Die Produkte müssen in der Reihenfolge übergeben werden in der diese produziert, also die Produktdaten generiert wurden, beginnend mit dem zuerst produzierten Teil.
  • Neuer SPS Handshake verwenden: Diese Option muss abhängig davon aktiviert werden, welches Protokoll die SPS zur Kommunikation mit der MES nutzt (siehe Schnittstelleninformationen MES im Downloadbereich).
  • Variable Schreiben: An dieser Stelle wird die SPS-Variable eingetragen, welche die Datenübertragung anstößt. Siehe hierzu Beispiel 1-5.
  • Variable geschrieben: An dieser Stelle wird die SPS-Variable eingetragen, welche die erfolgreiche Datenübertragung zurückmeldet. Siehe hierzu Beispiel 1-5.
  • Variable GUID: Hier wird die Variable eingetragen, welche die zu dem Datensatz gehörige GUID übermittelt. [Rothstein]BSP nachtragen sobald Beispieldatenbank existiert
  • Variable Produkt: Hier wird die Variable eingetragen welche das zu dem Datensatz gehörige Produkt definiert. [Rothstein]BSP nachtragen sobald Beispieldatenbank existiert
  • Variable Code: Hier wird die Variable eingetragen, welche den zum Datensatz gehörigen Produktcode übermittelt. [Rothstein]BSP nachtragen sobald Beispieldatenbank existiert
  • Variable MES-TAG: Über diese Option kann den Produkten, die über LetzteWerteLesen in eine Anlage überführt wurden, zusätzlich die Information über den Werkstückträger, in welchen das Produkt eingesetzt wurde, zugeordnet werden. [Rothstein]BSP nachtragen sobald Beispieldatenbank existiert

Definition Kommunikation PDE-Datenübertragung

In dieser Tabelle werden die zu übertragenden Informationen zu der gewählten Kommunikation bestimmt. [Hesse][✓ nicolai, 2022-04-27] Prüfen ob das so stimmt: Dabei werden die in der Maschine vorliegenden SPS-Variablen mit den PDE-Produktinformationen (//[[de:mes-suite:hauptmenue:stammdaten:pde-spalten:start#spalten| Spalten]]//) verknüpft. In den Spalten der Tabelle müssen folgende Angaben gemacht werden:

  • Spalte: Über das Drop-down-Menü wird die im Menü Spalten definierte Information (Spalte) ausgewählt. In der Liste ist der Bezeichnung der Spalte der Name der zugehörigen Gruppe vorangestellt.
  • Variable: Hier wird über das Drop-down-Menü die Variable ausgewählt, über welche die Maschine die betreffende Information überträgt.
  • Variable Y: Sollte die Variable vom Typ diagramXY sein, muss hier die Variable eingetragen werden mit dem der zugehörige Y-Wert übermittelt wird.
  • Wert Y vorhanden: Wenn die Variable vom Typ diagramXY ist und unter Variable Y eine Variable hinterlegt ist, muss diese Option hier zusätzlich aktiviert werden.
  • Variable Soll-Wert Y (min)/(max): Im Menü Spalten können statische Werte für die Begrenzung der Y-Achse definiert werden. An dieser Stelle können die Grenzen der Y-Achse über Variablen definiert werden.

Definition der übertragenen Informationen

[Rothstein]BSP nachtragen sobald Beispieldatenbank existiert (siehe oben), ggf. stehen die Beispiele dann an anderer Stelle-->Konfiguration von Beispielanlagen

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